Bei der ARA regio Grenchen realisiert die SWG eine Biogas-Anlage. Diese bereitet ab 2019 das Klärgas der ARA zu Biogas auf, damit es ins Erdgasnetz der SWG strömen kann.
Wie entsteht in der ARA Gas?
Klärschlamm enthält viel Energie. Um sie nutzbar zu machen, wird der Klärschlamm in Faultürmen vergärt: Bakterien wandeln den organischen Anteil des Schlamms in Klärgas um.
Wie setzt sich dieses Klärgas zusammen?
Es besteht zu 60% aus Methan – dem Gas, das der Hauptbestandteil von Erdgas ist. Hinzu kommen 40% CO2 und eine kleine Menge Schwefelwasserstoff.
Warum kann man das Klärgas nicht ins Erdgasnetz einspeisen?
Weil sein Methangehalt zu gering ist. Mit Klärgas würden die Gasheizungen nicht richtig funktionieren.
Was bewirkt die Biogas-Anlage?
Sie erhöht den Methangehalt dieses Gases auf die nötigen 96%. Dazu trennt sie den Schwefelwasserstoff und den grössten Teil des CO2 ab.
Wie lässt sich das gewonnene Biogas nutzen?
Gleich wie Erdgas: Einerseits kann man mit Biogas Gebäude heizen. Andererseits dient es den lokalen Bussen und den Erdgas-Biogas-Autos in der Region als Treibstoff.