Grüessech, ich heisse Lina Smart und beantworte den Kundinnen und Kunden der SWG Fragen rund um Energie und Wasser – zum Beispiel diese: Was sind Heizgradtage?
Heizgradtage sind ein Mass, das die Aussentemperaturen widerspiegelt. Damit lassen sich die Heizkosten monatsweise aufteilen. Das ist etwa nötig, wenn in Mehrfamilienhäusern Mieter wechseln, die Verwaltung aber über keine individuelle Heizkostenabrechnung verfügt. Um die Kosten dennoch gerecht zwischen alten und neuen Mietern abzugrenzen, braucht es die Heizgradtage. Sie berechnen sich wie folgt: Heizgradtage fallen an jedem Tag mit einer mittleren Aussentemperatur unter 12 °C an. An solchen Tagen betrachtet man die Differenz zwischen der angestrebten Innentemperatur von 20 °C und der Aussentemperatur. Ist es zum Beispiel an einem Dezembertag draussen durchschnittlich 2 °C kalt, werden 18 Heizgradtage berechnet. In kalten Monaten summieren sich im Mittelland meist zwischen 400 und 600 Heizgradtage, im Sommer oft gar keine.