Stecker rein und los geht’s: Mit einer mobilen Solaranlage wie etwa einem Solartisch können Sie in Ihrem Garten oder auf der Terrasse eigenen Strom produzieren. Doch ist das überhaupt erlaubt und sicher? Erfahren Sie, worauf es bei einer solchen Plug-and-Play-Anlage ankommt.
Solartische für den Aussenbereich funktionieren grundsätzlich nach demselben Prinzip wie Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Über ein Anschlusskabel gelangt der Solarstrom via Steckdose ins Stromnetz. So kann zum Beispiel ein Solartisch für acht Personen bis zu 300 kWh Strom im Jahr erzeugen. Das ist ungefähr gleich viel, wie der Geschirrspüler in einem Vier-Personen-Haushalt jährlich verbraucht.
Mobile, steckerfertige Solaranlagen benötigen keine Bewilligung. Dennoch müssen die Anlagen einige Punkte erfüllen:
- Meldepflicht: Plug-and-Play-Solaranlagen müssen dem Energieversorger gemeldet werden. Als Kundin oder Kunde der SWG verwenden Sie dazu am besten das spezielle Anmeldeformular
- Maximalleistung: Pro Wohnung bzw. Zählerkreis dürfen Sie an eine 230-Volt-Steckdose eine mobile Solaranlage mit maximal 600 Watt Leistung anschliessen.
- Konformitätserklärung: Kaufen Sie ausschliesslich einen Solartisch mit Konformitätserklärung des Herstellers. Diese garantiert, dass alle Bestandteile den Normen entsprechen.
- Fehlerstrom-Schutzschalter: Ihr Solartisch benötigt einen Fehlerstrom-Schutzschalter. Je nach Typ muss dieser auf Ihre Elektroinstallation abgestimmt werden, um ein unerwünschtes Fehlverhalten zu vermeiden. Fragen Sie zur Sicherheit am besten Ihren Elektroinstallateur.
- Vom Netz trennen: Solarmöbel sind zwar wetterfest. Dennoch empfiehlt Ihnen die SWG, einen Solartisch bei längerer Abwesenheit vom Stromnetz zu trennen.
- Zähler: Die intelligenten Stromzähler (Smart Meter) in den Grenchner Haushalten erfassen automatisch, wie viel Strom Solarmöbel produzieren. Wenn Ihre mobile Solaranlage bei der SWG registriert ist, benötigen Sie also keinen separaten Zähler.
Tiefere Stromrechnung
Die produzierte Menge Solarstrom wird durch den Smart Meter von Ihrem Stromverbrauch abgezogen. Entsprechend tiefer fällt Ihre Stromrechnung aus. Falls Sie einmal mehr Strom ins Netz einspeisen als Sie verbrauchen, wird der Überschuss der nächsten Stromrechnung gutgeschrieben.
➜ Ihr Kontakt bei der SWG zu mobilen Solaranlagen:
Ivan Müller, Leiter Hausinstallationskontrollen
oder Tel. 032 654 66 20