Als einziges Restaurant in Grenchen kocht der Grenchner Hof mit Erdgas. Das lohnt sich finanziell, ökologisch und auch für die Gäste – denn einige Speisen schmecken vom Gasherd einfach besser.
Das Gemüse liegt bereit, aus einer Pfanne strömt Wasserdampf. In der Küche des Grenchner Hofs laufen die Vorbereitungen für den Mittagsservice. Von Hektik ist noch nichts zu spüren. In anderen Grenchner Restaurants geht es nun wohl ähnlich zu. Mit einem Unterschied: Hier im Grenchner Hof steht neben dem gängigen Induktionsherd auch noch ein Gasherd mit vier Kochfeldern. Er leistet schon seit 30 Jahren treue Dienste. Zusätzlich brennt eine offene Gasflamme, die sich ganz flexibel verwenden lässt.
Die Kombination von Induktion und Erdgas bietet einen grossen Vorteil: Für jede Zubereitung kann das Team um Küchenchef Frank Cieslak jene Wärmequelle wählen, die sich besser eignet. Der Gasherd kommt immer dann zum Einsatz, wenn in Butter angebraten wird. So gelingen etwa das Gemüse, die Rösti und der Risotto besonders gut. Auch für Suppen ist der Gasherd die erste Wahl. «Erdgas schafft eine intensive Hitze, die bei einigen Gerichten für den perfekten Geschmack sorgt», erklärt Geschäftsführer Robert Laski.
Übung macht den Meister
Wer den Gasherd beherrscht, kann damit laut Robert Laski Kochkunst auf hohem Niveau zelebrieren: «Ein erfahrener Koch am Gasherd ist wie ein Künstler.» Küchenchef Frank Cieslak beim Kochen mit der Gasflamme zuzusehen, sei eine Freude. Dieser schwenkt gerade mit sicherer Hand eine Pfanne über der offenen Gasflamme. Es muss nun vorwärtsgehen. In einer Stunde treffen die ersten Mittagsgäste ein.