Das Tierheim Aarebrüggli in Grenchen nimmt verwaiste Tiere auf und vermittelt sie weiter. Geschäftsführer Ivan Schmid erklärt, wie das gemeinnützige Tierasyl funktioniert.
«Chräbele, chräbele!», tönt es aus dem Vogelgehege. Papagei Pablo will gekrault werden. Das Tierheim Aarebrüggli betreut Hunde, Katzen, Vögel und Kleintiere, deren Halter bei der Arbeit oder in den Ferien sind. Daneben kümmern sich Ivan Schmid und sein Team um verwaiste Tiere. «Eigentlich sollten wir keine zu starke Bindung zu unseren Gästen aufbauen», sagt der Tierpfleger. «Denn wir wollen möglichst rasch ein neues Zuhause für sie finden.» Pablo ist eine Ausnahme: Der Papagei begleitet Ivan Schmid, seit dieser das Tierheim vor elf Jahren von seinen Eltern übernommen hat.
Die Tiere hier benötigen aus unterschiedlichsten Gründen Asyl: «Einige sind weggelaufen oder ausgesetzt worden. Um andere können sich die Halter nicht mehr kümmern, weil sie zum Beispiel eine Allergie bekommen oder erkranken.» Die Kosten für Futter und medizinische Pflege der Tiere werden durch Spenden an den Verein Tierasyl Aarebrüggli Grenchen gedeckt. Seit rund drei Jahren gibt es im Heim sogar eine «BehördenBox» – einen beheizten Raum, wo Findeltiere auch nachts abgegeben werden können.