Rund um Energie und Mobilität gibt es viele Mythen, die sich hartnäckig halten. Die SWG Poscht klärt, ob sie stimmen. Diesmal: Lampen ein- und ausschalten oder brennen lassen?
Der Mythos
Häufiges Ein- und Ausschalten von Lampen braucht mehr Strom, als sie brennen zu lassen.
Die Fakten
Beim Einschalten benötigen einzelne Typen von Lampen für den Bruchteil einer Sekunde zwar ein Mehrfaches an Strom im Vergleich zum Stromverbrauch im Betrieb. Dieser Effekt ist bei heutigen LED-Leuchten aber vernachlässigbar. Wer konsequent überall das Licht löscht, wo es in den nächsten Minuten oder gar Stunden nicht benötigt wird, spart auf jeden Fall Strom.
Doch ergibt sich ein höherer Verbrauch an grauer Produktionsenergie, weil die Leuchten früher ersetzt werden müssen? Auch hier lautet die Antwort: Nein. Das häufige Ein- und Ausschalten schadet der Lebensdauer von LED-Leuchten nicht. Dies war am ehesten bei den Glühlampen ein Thema, die eine viel kürzere Lebensdauer hatten. Doch eine LED-Leuchte kann im Laufe ihres technischen Lebens 50’000 oder mehr Schaltzyklen wegstecken. Die Angabe zur Anzahl Schaltzyklen finden Sie übrigens auf der Verpackung des Leuchtmittels. LED-Leuchten von guter Qualität können Sie problemlos Dutzende Mal pro Tag ein- und ausschalten. Hinzu kommt: Anders als bei den früheren Sparlampen brennt das Licht bei LED-Leuchten sofort voll.
Wenn Sie bei der Beleuchtung noch bequemer Strom sparen möchten, setzen Sie Bewegungsmelder ein. Ein solcher empfiehlt sich etwa im Korridor.