Damit die Energiewende in der Schweiz gelingt, muss sich Energie besser speichern lassen. Eine ideale Möglichkeit dafür bietet das Gasnetz. «Power-to-Gas» heisst das Verfahren der Zukunft.
Warum braucht es künftig mehr Energiespeicher?
Weil die Schweiz im Winter immer mehr Strom importieren muss, während im Sommer künftig Solarstrom im Überschuss anfällt. Es geht darum, diese Energie für den Winter zu speichern.
Wie soll das funktionieren?
Unter anderem mit dem Power- to-Gas-Verfahren. Es verwandelt überschüssigen erneuerbaren Strom in erneuerbares Gas. Dieses lässt sich im Gasnetz speichern.
Was geschieht mit dem Gas?
Im Winter werden damit einerseits Gasheizungen betrieben. Andererseits entsteht daraus in Blockheizkraftwerken Wärme und Strom, sodass die Stromlücke abnimmt.
Also wird weiterhin mit Gas geheizt?
Ja, aber mit erneuerbarem, CO2-armem Gas. Das Verfahren beschleunigt die Dekarbonisierung bei den Heizungen.
Was bedeutet das alles für die Hauseigentümer?
Wenn sie jetzt von einer Öl- auf eine Gasheizung wechseln, haben sie die Gewissheit, dass ihr Gas immer erneuerbarer und klimaschonender wird.
Wann ist Power-to-Gas marktreif?
Die Technologie bewährt sich schon in kleineren Anlagen. Bald folgen grosse, die günstiger arbeiten. Schrittweise stammt immer mehr Gas von solchen Anlagen.