Die rund 65 Mitarbeitenden der SWG sorgen dafür, dass Energie und Wasser jederzeit fliessen, und erbringen viele weitere Dienstleistungen. In der SWG Poscht erzählen sie von ihren Aufgaben. Diesmal: Marianne Zurflüh, GIS-Operateurin.
«Wenn ich auf Baustellen unterwegs bin, werde ich oft von Passanten angesprochen: Sie wundern sich, was die Frau mit dem Stab da im Graben macht. Der sogenannte Lotstab gehört zu meinen wichtigsten Arbeitsutensilien. Damit vermesse ich neue Leitungen für Wasser, Strom oder Gas. Zurück im Büro trage ich die Daten in unser digitales Geoinformationssystem (GIS) ein. So wissen wir jederzeit auf den Zentimeter genau, wo die Leitungen im Boden verlaufen. Diese Angaben dienen nicht nur uns selbst für Sanierungsarbeiten. Auch Drittfirmen, die zum Bespiel ein neues Gebäude erstellen, brauchen die Informationen. Schliesslich darf kein Bagger eine Leitung beschädigen.
Als ich bei meiner Ausbildung den eidgenössischen Fachausweis in Geomatiktechnik erlangte, bestand die Klasse aus 24 Männern und nur gerade drei Frauen. Warum es so ein ausgeprägter Männerberuf ist? Vielleicht schreckt es die Frauen ab, dass wir beim Vermessen auf der Baustelle auch mal schmutzig werden und bei jedem Wetter im Freien arbeiten. Mich stört das nicht. Einmal draussen, einmal drinnen – diese Abwechslung zeichnet meinen Alltag aus.»