Was gibt es Schöneres, als einen lauen Sommerabend im Garten zu verbringen? Mit dem richtigen Licht können Sie lange gemütlich draussen sitzen. 12 Tipps für eine sparsame und sichere Gartenbeleuchtung.
1. Zweck klären
Beantworten Sie als Erstes ein paar Fragen zum Licht im Garten oder auf dem Balkon:
- Steht bei Ihrer Beleuchtung die Ästhetik im Vordergrund?
- Oder soll das Licht primär Orientierung und Sicherheit schaffen?
- Brennen die Lampen täglich über viele Stunden oder nur bei Bedarf?
- Welche Wege wollen Sie beleuchten, welche dunklen Ecken erhellen, welche Pflanzen inszenieren?
2. Sorgfältig planen
Anhand Ihrer Antworten erstellen Sie dann ein einfaches Lichtkonzept. So wissen Sie, welche Leitungen es zu verlegen und welche Leuchten es zu installieren gilt. Da eine hochwertige Gartenbeleuchtung viele Jahre lang hält, lohnt sich die Beratung durch eine Fachperson.
3. Dezent beleuchten
Bei der Anzahl Leuchten gilt: Weniger ist mehr. So erzeugen Sie eine gemütliche Stimmung im Garten, stören die Nachbarn nicht und sparen erst noch Strom.
4. Lichtquellen wählen
Für jeden Zweck gibt es die passende Gartenleuchte. Zur reinen Dekoration und als Orientierungspunkte empfehlen sich Solarleuchten. Für eine helle Wegbeleuchtung hingegen geben diese meist zu wenig Licht. Hierfür sind Stand- oder Sockelleuchten die richtige Wahl. Laternen oder Lichterketten auf der Terrasse sorgen für Gemütlichkeit.
5. Lichtfarbe prüfen
Kaufen Sie Lampen, die ein angenehmes, warmes Licht verbreiten. Auf der Verpackung finden Sie dazu den Kelvin-Wert. Er sollte höchstens 3000 Kelvin betragen.
6. Geeignete Produkte kaufen
Im Garten dürfen nur speziell dafür vorgesehene Produkte installiert werden, die einen guten Witterungsschutz aufweisen. Sie erkennen sie an der IP-Nummer. Als Faustregel gilt: Je mehr die Lampe mit Feuchtigkeit oder sogar Wasser in Kontakt kommen kann, desto höher muss die IP-Nummer sein. Lassen Sie sich dazu von einer Fachperson beraten.
7. Qualitätsprodukte bevorzugen
Es lohnt sich, für gute Qualität etwas mehr auszugeben. Hochwertige Leuchten sind zuverlässiger und bereiten viele Jahre lang Freude.
8. Dimmbarkeit prüfen
Bei einigen Lampen ist die Helligkeit einstellbar – immer öfter sogar per Smartphone. Dimmbare Leuchten lohnen sich vor allem über dem Gartentisch oder in Sitzecken, wo das Licht einmal stimmungsvoll und einmal hell genug zum Lesen oder Karten spielen sein soll.
9. Lichtverschmutzung reduzieren
Wählen Sie Leuchten, deren Licht nach unten gerichtet ist und nicht in den Himmel strahlt. So stört es Tiere wie Insekten und Zugvögel weniger.
10. Sicher installieren
Solarleuchten dürfen Sie selbst im Garten platzieren, da sie ohne Stromanschluss auskommen. Bei Niedervolt-Leuchten ist die Montage durch Hobbyhandwerkerinnen und -handwerker ebenfalls erlaubt. Dabei wird ein Transformator zwischengeschaltet, der die 230-Volt-Spannung aus der Steckdose auf 12 Volt herunterregelt. So haben die Kabel im Garten nur eine geringe Spannung und sind sicher für Mensch und Tier. Hochvolt-Leuchten hingegen dürfen aus Sicherheitsgründen nur von einer Fachperson installiert werden.
11. Strom sparen
Um Energie zu sparen, sollte das Licht nicht die ganze Nacht brennen. Daher ist es sinnvoll, die Gartenbeleuchtung mit einer Zeitschaltuhr oder einem Bewegungsmelder zu koppeln. Letzterer dient auch als Schutz vor Einbrechern. Eine Alternative sind Dämmerungsschalter. Diese erkennen, wenn es dunkel ist, und schalten das Licht automatisch ein und aus.
12. Smart steuern
Mit einer intelligenten Gartenbeleuchtung haben Sie jederzeit die volle Kontrolle: Sie können Helligkeit und Lichtfarbe bequem per Knopfdruck oder App steuern, Zeitpläne programmieren oder Anwesenheitssimulation nutzen. Voraussetzung dafür ist eine geeignetes Beleuchtungssystem, das Sie ans WLAN anschliessen.